Ökumenischer Gottesdienst zum ukrainisch-orthodoxen Osterfest am 24. April, 16.00 Uhr
Am Sonntag, 24. April, findet um 16.00 Uhr in der Friedhofskirche, Hochstrasse 15, 42105 Wuppertal, ein Ökumenischer Gottesdienst zum ukrainisch-orthodoxen Osterfest, in geschwisterlicher Verbundenheit mit den ukrainischen Schwestern und Brüdern.
Geleitet wird dieser Gottesdienst werden von Erzpriester Volodymyr Chayka (Generalvikar des Europäischen Dekanats der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche), der freikirchlichen ukrainischen Pastorin Anna Volkova (Kirche im Tal), Dr. Jonathan Hong (Pfarrer Friedhofskirche), Joachim Hall (Pfarrer Katernberg), Michael Voss (Präses Evangelische Allianz Niederrhein-Ruhr-Südems), Stefan Zahn (stellvertretender Vorsitzender Evangelische Allianz Wuppertal).
Die musikalische Gestaltung übernimmt Thorsten Pech mit einem Chor.
Erzpriester Volodymyr Chayka wird im Ablauf des Gottesdienstes eine ukrainisch-orthodoxe Osterliturgie und Segnung der Osterspeisen feiern.
Herzliche Einladung, an diesem Gottesdienst teilzunehmen; die Wut, Trauer und Zweifel über den entsetzlichen Krieg in der Ukraine gemeinsam vor Gott zu bringen; den ukrainischen Menschen Verbundenheit zu zeigen.
April 19, 2022 at 6:19 pm michaelvoss Hinterlasse einen Kommentar
Monatliche Fürbitte für verfolgte Christinnen und Christen
15 Minuten Fürbitte – für verfolgte Christinnen und Christen!
Christen sind die am meisten verfolgte und diskriminierte Gruppe weltweit.
Um sie und ihr Leid nicht zu vergessen, findet an jedem letzten Freitag im Monat um 19.00 Uhr ein Fürbittgebet für verfolgte Christinnen und Christen in der Evangelische Kirche Vohwinkel, Gräfrather Strasse 20 statt.
Neben Gelegenheit zum Gebet wird es jeweils auch Informationen zu aktuellen Verfolgungsfällen geben.
Der nächste Termin ist am Freitag, 28. Oktober 2022.
Nähere Information: Pfarrer Armin Lange, Tel.: 0202-780510, Email: armin.lange@ekir.de
Januar 29, 2018 at 2:41 pm michaelvoss Hinterlasse einen Kommentar
Gebetstreffen in Wuppertal
Januar 28, 2018 at 1:24 pm michaelvoss Hinterlasse einen Kommentar
Allianz-Gebetswoche 2022 – digital und präsentisch
Die 176. Internationale Allianz-Gebetswoche wird von Sonntag, 09. Januar 2022, bis Sonntag, 16. Januar 2022 unter dem Motto „Der Sabbat – Leben nach Gottes Rhythmus“ stattfinden: https://www.allianzgebetswoche.de/agw-2022/ . In Wuppertal wird es nach jetzigem Stand der Dinge folgende Präsensveranstaltungen geben:
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– Sonntag, 09. Januar 2022, 10.00 Uhr, Allianz-Gottesdienst für Vohwinkel, Freie evangelische Gemeinde Vohwinkel, Westring 74
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– Sonntag, 09. Januar 2022, 10.30 Uhr, Gottesdienst zum Start der Gebetswoche, Evangelische Kirche Laaken, Zu den Erbhöfen 53
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– Montag, 10. Januar 2022, 19.00 Uhr, Freie evangelische Gemeinde Beyenburg, Gerstenkamp 9
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– Dienstag, 11. Januar 2022, 19.00 Uhr, Freie evangelische Gemeinde Beyenburg, Gerstenkamp 9
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– Mittwoch, 12. Januar 2022, 19.00 Uhr, Evangelische Kirche Dahlerau, Siedlungsweg 24, Radevormwald
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– Mittwoch, 12. Januar 2022, 19.30 Uhr, Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Vohwinkel, Mackensenstrasse 16
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– Donnerstag, 13. Januar 2022, 19.00 Uhr, Katholische Pfarrkirche Beyenburg, Beyenburger Strasse 49
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– Freitag, 14. Januar 2022, 19.00, Haus der Begegnung, Stahlsberg 84
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– Freitag, 14. Januar 2022, 19.00 Uhr, Feierabendgottesdienst, CVJM Walbrecken 7
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– Sonntag, 16. Januar 2022, 10.30 Uhr, Gottesdienst, Evangelische Kirche Beyenburg, Am Kriegermal 24
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– Sonntag, 16. Januar 2022, 16.00 Uhr, Gebetsspaziergang (Startpunkt: „Sternpunkt“, Roßkamper Strasse 126); 16.45 Uhr: Beten und Singen am Lagerfeuer, „Sternpunkt“
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Für alle Verstaltungen gelten natürlich die dann aktuellen Schutzbedingungen bezüglich der Covid-Pandemie!!
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In Ronsdorf wird die „Ökumenische Begegnungswoche“ auf Anfang April verschoben (vor den Osterferien).
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>>>> Da vermutlich viele Menschen, auch gerade auf Grund der Pandemie-Situation, nicht zu präsentischen Veranstaltungen gehen möchten, bietet Thorsten Wader von der Freien evangelische Gemeinde Barmen – wie schon 2021 – zur Gebetswoche 2022 wieder Gebetstreffen per Zoom an.
Im Januar 2021 hatten Einige das Angebot genutzt, und es war erfreulich, wie gut die Gemeinschaft auf diesem digitalen Wege war.
Start ist am Montag, 10. Januar 2022 um 19.30 Uhr. An allen darauf folgenden Abenden bis zum Freitag, 14. Januar 2002, besteht ebenso die Möglichkeit zum gemeinsamen, gemeinde- und konfessionsübergreifenden Allianz-Gebet.
Wer Interesse hat, dabei zu sein, kann sich per Mail an pastor@feg-barmen.de wenden. Thorsten Wader sendet Ihnen dann die Einwahldaten zu.
Dezember 5, 2021 at 8:34 pm michaelvoss Hinterlasse einen Kommentar
Musikalisches Event „Deutschland singt“ am 03. Oktober auf dem Döppersberg
Am Sonntag, dem 03. Oktober, findet – unter der Schirmherrschaft von Dr. Wolfgang Schäuble (Präsident des Deutschen Bundestages) und Heinrich Bedfort-Strohm (Ratsvorsitzender der EKD) sowie Josef Schuster (Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland) – die Aktion „Deutschland singt“ statt.
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Auch in Wuppertal wird es dazu eine Veranstaltung geben, und zwar eben am Sonntag, 03. Oktober, 19.00 Uhr, auf dem Döppersberg. Organisiert wird sie von Referat Kirchenmusik der Evangelischen Kirche im Rheinland, der Vereinten Evangelischen Mission, dem Evangelischen Sängerbund und der Evangelischen Allianz. Mehrere Chöre und Bläser werden musikalisch Dank für Freiheit, Einheit, Hoffnung und Gottes Grösse und Nähe ausdrücken. Gesungen wird u. A. „Kein schöner Land“, „Hevenu shalom“, „Von guten Mächten wunderbar geborgen“, „Der Mond ist aufgegangen“
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Jede/r ist herzlich eingeladen, dabei zu sein. Mitzusingen – als Einzelperson, als Familie oder Gruppe; oder einfach zuzuhören. Stimmungsvoll wollen wir – es wird ja um 19.00 Uhr schon dämmern – bei dem Event Kerzen (die, ebenso wie Liedblätter, von Mitarbeitenden ausgeteilt werden) in den Händen halten. Alle aktiv Mitwirkenden sind G2-geprüft. Wir bitten alle, die dazukommen (hoffentlich viele, damit es ein ganz besonderes Ereignis und Hoffnungszeichen für diese Stadt und die Welt wird), die am 03. Oktober aktuell geltenden Covid(„Corona“)-Regeln einzuhalten.
September 25, 2021 at 9:45 am michaelvoss Hinterlasse einen Kommentar
Allianz-Gebetswoche 2021 in Wuppertal
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schwestern und Brüder!
Ich weise Sie noch einmal auf die diesjährige Weltweite Allianz-Gebetswoche von Sonntag, 10. Januar, bis Sonntag, 17. Januar hin, die auf Grund der Covid19-Pandemie-Situation nicht so stattfinden kann, wie wir es seit vielen Jahren gewohnt sind. Zur Zeit ist mir nur eine geplante präsentische Veranstaltung angekündigt worden (im „Haus der Begegnung“ in Schellenbeck-Einern); dazu wird es in Ronsdorf und in Vohwinkel möglicherweise Angebote geben (abhängig von der Pandemie-Situation). Näheres dazu unten. In diesem Jahr werden wir in Wuppertal, wie in so vielen anderen kirchlichen Bereichen, in der Allianz-Gebetswoche digital über Zoom zusammenkommen. Dies ersetzt natürlich auch hier nicht das persönliche Treffen – aber Gebet hat seine Wirkung ja immer, gleichgültig, wie es geschieht. ———-
Dankenswerterweise hat Pastor Thorsten Wader von der Freien evangelischen Gemeinde Barmen entsprechende Möglichkwiten für Montag, 11. Januar, Mittwoch, 13. Januar, und Freitag, 15. Januar vorbereitet. Hierzu folgende Information, die ich die Empfänger dieser Mail auch bitte, in ihren Gemeinden und ihrem persönlichen Umfeld weiterzugeben: Liebe Geschwister und Freunde der Evangelischen Allianz in Wuppertal.
Die Freie evangelische Gemeinde Barmen hat für die Allianzgebetswoche folgendes Angebot für Sie:
Am Montag, Mittwoch, und Freitag der AGW laden wir Sie ein in eine Videokonferenz.
Wir wollen gemeinsam mit Ihnen die Andachten zum Tagesthema ansehen. Diese Andachten werden von Blankenburg auf YouTube bereitgestellt.
Danach gibt es die Möglichkeit zum Austausch und zum gemeinsamen Gebet.
Sie können mit einem Computer, Notebook, Tablet oder Handy an der Konferenz teilnehmen. Ein besonderes Programm müssen Sie nicht herunterladen. Sie brauchen kein Mikrofon und auch keine Kamera am Computer, um teilnehmen zu können. Sie werden trotzdem alle anderen sehen und hören können. Allerdings können wir Sie dann nicht sehen und hören.
Zum Teilnehmen brauchen Sie nur auf den unten angegebenen Link klicken, Ihren Namen angeben (damit wir wissen, wer anwesend ist) und den Code eingeben – und schon sind Sie dabei.
Falls Sie im Vorfeld Fragen haben, dürfen Sie mich gerne anmailen unter thorsten.wader@feg.de.
Falls es an den Abenden Probleme mit der Einwahl gibt, dürfen Sie mich gerne anrufen unter 0202 559 119 und wir versuchen dann, eine Lösung zu finden. Ich werde immer eine halbe Stunde vor Beginn des eigentlichen Treffens den virtuellen Konferenzraum öffnen und für telefonische Hilfe bereitstehen
Hier der geplante Ablauf für die Tage: Montag, 11.1. / Mittwoch, 13.1. / Freitag, 15.1.
19.00 – 19.30 Uhr – der Konferenzraum wird geöffnet
19.30 – 19.40 Uhr – Begrüßung und Beginn des Gebetsabends
19.40 bis ca. 19.50 / 20.10 Uhr – Übertragung der Tagesandacht aus Blankenburg (sie sind unterschiedlich lang)
Anschließend – Gebetsgemeinschaft / Gebetsgruppen der Allianz Wuppertal
Ca. 20.30 Uhr – Abschied
Hier sind die Eiwahldaten:
Bitte diesen Link anklicken und den darunter angegebenen Code eingeben:
https://zoom.us/j/92856815844?pwd=SmlDSmEyUDNmSXVrTmtLM3puZ1VYdz09
Kenncode: AGW
(Meeting-ID: 928 5681 5844)
Nun bin ich gespannt, was passieren wird. Gott segne Sie!
Thorsten Wader
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Nach jetzigem Stand wird am Mittwoch, 13. Januar, um 19.00 Uhr im „Haus der Begegnung“ der Evangelischen Kirchengemeinde Schellenbeck-Einern (Stahlsberg 84) eine Gebetsveranstaltung stattfinden. Dazu folgende Information:
Wir bitten Sie um Ihre telefonische Anmeldung (automatischer Anrufbeantworter) unter:(0202) / 2 52 54-30
Wir benötigen Corona-bedingt von Ihnen die folgenden Daten:
> Vorname
> Nachname
> Adresse
> Telefonnummer
> Sollten Sie mit mehreren Personen kommen wollen, bitte auch die Anzahl der Personen!
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In Ronsdorf ist geplant, eine Woche später (!) eine „Ökumenische Gebetswoche“ stattfinden zu lassen, die auch im Internet via Livestream mitgefeiert werden kann. Im Anhang finden Sie die Termine und die Anmeldemöglichkeit für den Stream.
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In Vohwinkel gibt es die Idee, für jeden Tag der kommenden Woche ein vorformuliertes Gebets auf den Internetseiten der dortigen Kirchen und Gemeinden (https://vohwinkel.feg.de/; https://www.ev-kirche-vohwinkel.de/aktuell.html ) zu veröffentlichen (wer möchte, könnte die Gebete natürlich auch für seine Gemeindeglieder ausdrucken). So ist eine Möglichkeit gegeben, in der kommenden Woche von zu Hause beten und denjenigen, denen es schwer fällt alleine zu beten, wird damit eine Hilfe an die Hand geben.
Januar 9, 2021 at 10:46 am michaelvoss Hinterlasse einen Kommentar
Gedanken zu Corona/SarsCoV2/Covid19 IV: 09. April
09. April 2020.
In meinen Kalendern steht „Gründonnerstag“.
Auf dem Predigtplan im Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Elberfeld-Südstadt steht für heute, 19.00 Uhr, ‚gesamtgemeindlicher Gottesdienst in der Johanneskirche‘.
Auch für die kommenden Tage, Karfreitag, Osternacht, Ostersonntag, Ostermontag sind dort die vorgesehenen Gottesdienste in Christuskirche und Johanneskirche zu finden.
Und in den anderen Gemeinden ist es wohl ebenso.
Die Kar- und Osterzeit. Der geistliche Höhepunkt des Jahres, die Tage des besonderen Gedenkens an das letzte Mal Jesu mit seinen Freunden, an Jesu Kreuzigung und Tod, und an Seine Auferstehung. Wir wollten diese Tage, wie wir es gewohnt sind, mit Gottesdiensten feiern in unseren Kirchen und Gemeinden, im Singen. Loben, Hören auf das Wort Gottes und auch gemeinsamem Feiern des Abendmahls.
Aber in diesem Jahr ist dies so nicht möglich.
Gottesdienste jedenfalls in der üblichen Form können nicht stattfinden.
Und, um dies klar zu sagen, es ist für mich nicht nachvollziehbar und sinnvoll, wenn Einige nun versucht haben, mit Verfassungsklagen das Abhalten-Können von Gottesdiensten zu erzwingen.
So schwer es uns fällt, uns nicht in unseren Gemeindegebäuden zum Gottesdienst versammeln zu können – es ist aus meiner Sicht ein Akt der Vernunft und der Nächstenliebe. Gilt es doch, die weitere Ausbreitung des Virus SarsCoV2 nach Kräften einzudämmen und zu verhindern, daß Menschen an Covid19 erkranken.
Dennoch ist es nicht leicht, gerade an diesen jetzigen Tagen, zumindest körperlich von den Geschwistern in unseren Kirchen und Gemeinden getrennt zu sein.
Aber nicht nur das fällt vielen Menschen schwer. „Stay at home“, also das Zuhause-Bleiben, wenn es keinen triftigen Grund zum Verlassen des Hauses gibt, oder gar in häuslicher Quarantäne zu sein, ist für nicht wenige Menschen eine Herausforderung. Ganz besonders gilt dies für diejenigen, die in Seniorenheimen oder Pflegeeinrichtungen leben und etwa auf kleine Ausflüge (die vielen ja noch möglich sind), aber auch auf Besuche und Kontakte verzichten müssen.
09. April.
Bei allen Einschränkungen und Widrigkeiten, die Menschen in diesem Jahr auf Grund von SarsCoV2 und den dagegen eingeleiteten Maßnahmen erfahren müssen, gehen meine Gedanken heute 75 Jahre zurück. Ich, wie die meisten Empfängerinnen und Empfänger dieser Gedanken, waren damals noch nicht auf dieser Welt.
Und ich bin, ehrlich gesagt, froh, daß ich nicht im April 1945 gelebt habe. Es war eine schreckliche Zeit, unendlich viel schrecklicher, als es die jetzige Gefährdung durch Sars ist.
Die letzten Wochen des 2. Weltkriegs. Kämpfe, Angriffe, Zerstörung. Und immer noch, bzw. verstärkt, der im wahrsten Sinne des Wortes unfassbare Wahn und Menschenhass derjenigen, die diesen Krieg und ausgelöst hatten und viele Millionen Menschen aus schlimmstem ‚Rassen’denken und Antisemitismus töteten.
09. April 1945. Der Todestag sicherlich vieler Menschen. Darunter diese beiden:
– Auguste van Pels. Sie war eine der acht Personen, alle jüdische Menschen, die sich 1942 in Amsterdam vor den Mordschergen der Nationalsozialisten in einem Hinterhaus an der Prinsengracht versteckt hatten. Die bekannteste dieser Personen ist Anne Frank. Anne Frank, ihre Eltern Otto und Edith und ihre Schwester Margot, Auguste van Pels (in Anne Franks Tagebuch „Petronella van Daan“ genannt) mit ihrem Mann Hermann und ihrem Sohn Peter, sowie Fritz Pfeffer (im Tagebuch „Albert Dussel“).
Über zwei Jahre haben diese Menschen im Versteck leben müssen. ‚Quarantäne‘ in Extremform. Anne Frank schreibt in ihrem Tagebuch von den schwierigen Umständen, in denen die acht Personen auf engstem Raum (ca. 50 qm) leben mussten. Keine Möglichkeiten hatten, das Haus zu verlassen, das hätte sie leicht in die Hände der Faschisten fallen lassen können. Dazu die ständige Angst, entdeckt und getötet zu werden.
Wie vergleichsweise einfach ist es da doch, im Vergleich zu der Situation der Franks, van Pels und Pfeffers, wenn wir heute mehr zu Hause sein müssen als sonst! Wenn wir auf das eine oder andere Treffen, oder auch Veranstaltungen, und eben auch gewohntes gottesdienstliches Leben verzichten müssen. Dennoch haben wir ein recht komfortables Leben auch in unseren Häusern, müssen nicht in ständiger Todesangst leben (denn was ist die sicherlich bestehende Gefährdung durch Covid19 gegen die fanatische Bedrohung der antisemitischen Nazis)!
Am 04. August 1944 wurden die acht im der Prinsengracht versteckten Jüdinnen und Juden verraten und verhaftet. Nur Otto Frank überlebte den 2. Weltkrieg. Edith Frank starb Anfang 1945 in Auschwitz, Anne und Margot Frank im März 1945 im KZ Bergen-Belsen, nach entsetzlichem Leiden, wie eine mitgefangene Augenzeugin (Hannah Goslar) berichtet.
Hermann van Pels und Fritz Pfeffer kamen schon 1944 um. Peter van Pels starb wohl nur wenige Tage oder sogar Stunden vor der Befreiung des KZs Neuengamme.
Und seine Mutter, Auguste van Pels, eben heute vor 75 Jahren, am 09. April 1945, im KZ Raguhn (Buchenwald).
Es waren aber ja nicht nur die Franks und die van Pels, die diese unerträglich schrecklichen Schicksale von Verfolgung, Versteck und eben auch Ermordung unter furchtbaren Bedingungen erleben mussten, sondern Millionen von Menschen.
Was sind dagegen die Einschränkungen, die wir zur Zeit erleben!
Wie dankbar können wir sein für das, was wir haben. Einschließlich eines demokratischen Systems, in den wir leben. Und das die aktuellen Einschränkungen aus Fürsorge für seine Bürgerinnen und Bürger ergreift.
– Und dann Dietrich Bonhoeffer. Auch er starb am 09. April 1945, heute vor 75 Jahren.
Dietrich Bonhoeffer. Theologe und Mann des Widerstands gegen Hitler. Er wurde im KZ Flossenbürg hingerichtet. Ermordet. Zuvor war er am 05. April 1943 verhaftet worden. Er hatte in den Jahren zuvor sich der Vereinnahmung durch die „Deutschen Christen“ widersetzt, Studierenden Jesus Christus als Alternative zu der nationalsozialistischen Hass-Ideologie vermittelt, und gesagt: „Nur wer für die Juden schreit, darf gregorianich singen“.
Dietrich Bonhoeffer war als Gefangener des Regimes nicht alleine. Andere Menschen des Widerstands und weitere Gefangene teilten sein Schicksal. Der Freiheit beraubt, ausgesetzt dem Sadismus seiner Bewacher.
Welch eine andere Situation als die Einschränkungen, die wir jetzt auf Grund der SarsCoV2-Situation hinnehmen!
Was muss in Bonhoeffer und den anderen Gefangenen des Nazi-Regimes vorgegangen sein….
Dietrich Bonhoeffer hat auch in der für ihn so schweren Zeit an seinem Glauben, und an Jesus Christus als seinem Heiland, festgehalten. Noch am Tag seiner Ermordung hielt er einen Gottesdienst für seine Mitgefangenen.
Und als seine letzten Worte sind überliefert: „Das ist das Ende. Für mich aber der Beginn des Lebens“.
Und einige Monate zuvor, am 19. Dezember 1944, hat er einen Text geschrieben, den heute fast jeder kennt. Einen Text, der vielen Menschen in harten Zeiten Trost und Kraft gibt. Der ausdrückt, was ihm, Dietrich Bonhoeffer, Kraft und Trost gegeben hat. Aus dem Wissen um das Geborgensein bei Gott im Leben und im Sterben:
„Von guten Mächten treu und still umgeben, behütet und getröstet wunderbar, so will ich diese Tage mit euch leben und mit euch gehen in ein neues Jahr.
Noch will das alte unsre Herzen quälen, noch drückt uns böser Tage schwere Last. Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen das Heil, für das du uns geschaffen hast.
Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern, des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand, so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern aus deiner guten und geliebten Hand.
Doch willst du uns noch einmal Freude schenken an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz, dann wolln wir des Vergangenen gedenken, und dann gehört dir unser Leben ganz.
Lass warm und hell die Kerzen heute flammen, die du in unsre Dunkelheit gebracht, führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen. Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.
Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet, so lass uns hören jenen vollen Klang der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet, all deiner Kinder hohen Lobgesang.
Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“
Auch Anne Frank konnte übrigens in ihrem Tagebuch aus dem Schrecklichen heraus noch hoffnungsvolle Gedanken finden:
„Ich sehe, wie die Welt allmählich in eine Wildnis verwandelt wird. Ich höre den nahenden Donner, der auch uns vernichten wird. Ich kann das Leiden von Millionen spüren. Und dennoch glaube ich, wenn ich zum Himmel blicke, dass alles in Ordnung gehen und auch diese Grausamkeit ein Ende finden wird. Dass wieder Ruhe und Frieden einkehren werden.“
In welch einer privilegierten Lebenssituation befinden wir alle uns doch, verglichen mit den Versteckten im Hinterhaus in Amsterdam oder mit Dietrich Bonhoeffer und seinen Mitgefangenen, und so vielen Anderen!
Lassen Sie uns doch auch dies an Ostern feiern! Jede und jeder da, wo sie oder er ist.
In Dankbarkeit dafür, daß Gottes gute Macht in Jesus Christus zu uns gekommen ist und durch Tod und Auferstehung unser Leben in guten und in schlechten Tagen, in unseren Häusern ebenso wie in unseren Kirchen, in seinen Händen hält.
Und dabei auch an die vielen Menschen denken, die heute weltweit in Not sind. Nicht nur an die an Covid19 erkrankten, nicht nur an die, die ihnen Nahestehende durch Covid19 verloren haben. Sondern auch an die, die auch heute wirklich un-erträgliche Einschränkungen erleiden müssen, durch Krieg, Hunger, Gewalt, Ausgrenzung, Verfolgung und Gefangenschaft (gerade auch auf Grund des Glaubens).
April 9, 2020 at 4:55 pm michaelvoss Hinterlasse einen Kommentar
Gedanken zu Corona/SarsCoV2/Covid19 III: Zeit und Geborgenheit
Heute ist der 31. März.
Ein Viertel des Jahres ist schon wieder vergangen.
Wahrscheinlich können sich die Allermeisten noch an den Jahreswechsel erinnern. Was wir in dieser Nacht von 2019 zu 2020 gemacht haben.
Auf das beginnende Jahr haben wir mit – Jede/r wohl anders – unterschiedlichen Gefühlen geschaut.
Mit Plänen, Zielen, Vorsätzen, Hoffnungen. Oder auch Fragen, Sorgen, Unsicherheiten.
So ist das, wenn ein neues Jahr, eine Zeit beginnt.
Der Jahreswechsel. Wir kamen da gerade von Weihnachten her.
Dezember, Advent und Weihnachten sind die Zeit des Jahres, die vor mich die schönste ist. Im Grunde warte ich das ganze Jahr darauf, daß sie wieder beginnt.
Heute ist der 31. März.
Vorgestern haben wir unsere Uhren auf ‚Sommerzeit‘ umgestellt.
Viele Menschen finden das nervig.
Andere freuen sich, daß es abends länger hell bleibt.
Bei mir ist es umgekehrt. Ich hätte lieber das ganze Jahr die normale Zeit. die wir „Winterzeit“ nennen.
Viele verstehen das nicht, aber ich liebe es, wenn es früh dämmert. So wie im Dezember, in der Advents- und Weihnachtszeit schon um 16.00 oder 17.00 Uhr.
Ich gehe dann gerne in der Dämmerung durch die Elberfelder Südstadt. Da, wo ich aufgewachsen bin und lebe, und wo meine Gemeinde ist.
Die Dämmerstimmung, sanft erhellt von der weihnachtlichen Beleuchtung in den Fenstern – das gibt mir ein besonders, sehr spezielles Gefühl der Geborgenheit.
Geborgenheit. Aus meiner Sicht ist das ein, vielleicht das grösste, Grundbedürfnis des Menschen. Wir sehnen uns nach Geborgenheit. Wir brauchen Geborgenheit.
Ebenso wie das Gefühl, anerkannt und gemocht zu sein.
Anerkennung. Und Geborgensein. Das brauchen wir. Das wünschen wir uns. Danach sehnen wir uns.
Heute ist der 31. März.
Nur genau ein Vierteljahr ist es her, daß 2020 begonnen hat. Mit allen Plänen, Zielen und Hoffnungen,die wir da hatten. Vielleicht auch mit einigen Sorgen oder Ängsten.
Und nun hat sich die Welt, und letztlich unser aller Leben, so sehr verändert.
Die grösste Herausforderung seit dem 2. Weltkrieg (den die meisten von uns ja nur aus der Geschichte kennen), so sagen manche.
Wer hätte am 31. Dezember an so etwas gedacht?
Die Advents- und Weihnachtszeit – noch nicht sooo lange her – liebe ich natürlich nicht nur, weil es dann früh dämmert und mir dies eine besondere Stimmung des Geborgenseins vermittelt.
„The reason for the season“, wie man in den USA sagt, ist ja, daß Gott uns in einzigartiger Weise nahe gekommen ist. Daß er, der die ganze Welt in Seinen Händen hält, uns gleich wird. Daß er, der Allmächtige, kein ferner Gott ist, sondern uns so nahe ist wie sonst niemand, nicht einmal wir selbst.
Er liegt ungeborgen in einer Krippe. Ein König will ihn töten.
Und am Ende ist er der Verfolgung durch Menschen ausgesetzt, die um ihre Macht, und ihre Lebensgewohnheiten, fürchten.
Das führt ihn ans Kreuz. Und Er, der zugleich Gott und Mensch ist, erfährt dort den Schrecken der Ungeborgenheit und Verlassenheit. So sagt Er, obwohl Gott doch in einzigartiger Weise in ihm ist: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“
Ungeborgen trägt Er auf Golgatha das Leid der ganzen Welt. Auch alles, was uns das Gefühl der Ungeborgenheit gibt.
Heute ist der 31. März.
Viele von uns sehen mit Sorge auf das, was kommen kann. Angst um die eigene Gesundheit; ja, auch Angst vor dem Tod; um die wirtschaftliche Zukunft.
Das hatte vor drei Monaten, das hatte zu Weihnachten keiner gedacht.
Heute ist der 31. März.
In anderthalb Wochen ist Gründonnerstag. Und Karfreitag. In diesem Jahr ohne Gottesdienste, so wie wir es gewohnt sind.
Aber Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern sind trotzdem!
Ostern, das auf Karfreitag folgt, Ostern das alles verändert. Aber nicht so, wie die SarsCoV2-Krise unsere Gesellschaft verändert.
Sondern viel grösser. Und endgültig!
Gott ist uns nahe. Näher als je. Das, was uns trennt, ist ausgelöscht, durch Kreuz und Auferstehung.
Heute ist der 31. März.
Bald ist Ostern. Es IST, auch in unserer aktuellen Situation.
Es ist. Und bleibt. Egal, was dieser Erde und uns geschieht.
Karfreitag, Ostern, und Weihnachten, Pfingsten. Sie sind immer! Nicht nur an bestimmten Tagen.
Das soll uns Kraft geben. Und Geborgenheit.
Zu allen Zeiten (nicht nur in unseren Lieblingszeiten des Jahres). Und gerade auch in schwierigen Zeiten.
Wir wollen versuchen (nicht immer ist das einfach, nicht immer kann das wohl gelingen), uns Gottes Geborgenheit anzuvertrauen. All das, was uns bewegt. Nicht nur ‚Corona‘.
Arno Pötsch hat 1941 – also in einer extrem schwierigen Zeit, sicherlich auch viel schwieriger als heute – dieses Lied geschrieben (eg 533):
„Du kannst nicht tiefer fallen als nur in Gottes Hand, die er zum Heil uns allen barmherzig ausgespannt.
Es münden alle Pfade durch Schicksal, Schuld und Tod doch ein in Gottes Gnade trotz aller unsrer Not.
Wir sind von Gott umgeben auch hier in Raum und Zeit und werden in ihm leben und sein in Ewigkeit.“
Und in einem amerikanischen (Weihnachts-)Lied heißt es: „The hopes and fears of all the years are met in Thee (Jesus) tonight“.
Welch wunderbare Worte. Mögen sie uns zu der Geborgenheit führen, die Gott in Jesus Christus und dem Heiligen Geist zu allen Zeiten gibt!
Michael Voss, Präses Evangelische Allianz Niederrhein-Ruhr-Südems
März 31, 2020 at 2:47 pm michaelvoss Hinterlasse einen Kommentar
Gedanken zu Corona/SarsCoV2/Covid19 II: Verheißung versus Verschwörungstheorien
Michael Voss, Präses Evangelische Allianz Niederrhein-Ruhr-Südems
März 28, 2020 at 4:16 pm michaelvoss Hinterlasse einen Kommentar
Gedanken zu Corona/SarsCoV2/Covid19 I: Geworfensein oder Getragensein
Ich kann mich nicht erinnern, daß jemals ein Thema die Nachrichten, die Medien, die Gedanken, die Gespräche so dominiert hat wie zur Zeit „Corona“ (wie die Situation um das Virus SarsCoV2 und die von ihm ausgelöste Krankheit Covid19 vereinfacht genannt wird).
Und wohl nichts anderes hat seit vielen Jahren das Leben der Gesellschaft und auch der einzelnen Menschen, und auch das kirchlichen und gemeindliche Leben, so sehr geprägt, wie die Maßnahmen, die die Zahl der SarsCov2-Infizierten und der Covid19-Erkrankten möglichst niedrig halten sollen.
Kontaktbeschränkungen und physisches Abstand-Halten; Schließung von Geschäften, Restaurants, und auch Kirchen; der dringende Rat, zu Hause zu bleiben, wenn es irgendwie möglich ist.
Nachdem viele Menschen – wie auch ich – die Dramatik der Krankheit zunächst unterschätzt hatten, sehen jetzt die Allermeisten ein, daß diese Maßnahmen sinnvoll und notwendig sind.
Corona, SarsCoV2, Covid19 – was macht das mit uns? Nicht nur körperlich. Welche gesundheitlichen Kompliktionen es hervorrufen kann, ist in den Medien reichlich zu erfahren.
Aber was macht es seelisch mit uns?
Wir empfinden Unsicherheit. Ungewissheit – wie wird dies sich weiterentwickeln? Es gibt Theorien, daß sich ‚über kurz und lang‘ 2/3 der Bevölkerung infizieren werden. Andere Meinungen sagen – hoffen – daß nicht zuletzt durch die oben genannten Maßnahmen die Verbreitung der Infektionen geringer gehalten werden kann.
Und die Mortalität bei den Erkrankten – wie sieht sie aus? Wie wird sie aussehen? Selbst wenn sie ’nur‘ 1% der Infizierten beträgt – wenn man dies auf die in einigen Szenarien prognostizierte Zahl von 2/3 der Bevölkerung überträgt…. Ich höre lieber auf.
Ja, wir empfinden Unsicherheit und Ungewissheit. Etwas. das Menschen nicht mögen.
Wir machen uns Sorgen. Wir haben Angst.
Unsicherheit, Ungewissheit, Sorgen und Angst. Um unsere Gesundheit, die durch SarsCov2 und Covid19 bedroht ist. Um die Gesundheit anderer. Um die Gesundheit uns nahestehender Menschen und diejenige von Menschen, die uns unbekannt und fern sind, aber im Reich Gottes doch unsere Nächsten.
Dazu kommt die Frage, was gesellschaftlich, auch wirtschaftlich kommen wird. Nicht nur für Freiberufler. Auch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Unternehmerinnen und Unternehmer, wohl alle kennen diese Sorgen.
Sorge und Angst. Um die Gesundheit. Um unsere wirtschaftliche Situation.
Einer der bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts war (trotz seiner fragwürdigen Haltung zur Zeit des Nationalsozialismus) Martin Heidegger.
Ich maße mir nicht an, das komplexe Denken des grossen Existentialisten Heidegger zu verstehen. Allenfalls in Ansätzen.
Aber ein Begriff seiner Philosophie hat mich immer beschäftigt. Er spricht von „Geworfenheit“. Vom „ungefragt in die Welt geworfen (zu) sein““. Willkürlich, undurchschaubar, und letztlich ohne Halt. Wie ich diese Begrifflichkeit verstehe, drückt sie so etwas aus wie ‚als ein Blatt im Wind machtlos getrieben zu werden‘. Wir haben dann zwar die Möglichkeit des Versuchs, unser Leben zu gestalten, vielleicht sogar die Verpflichtung.
Erleben aber immer wieder – und jetzt zitiere ich Henning Luther, einen Theologen des 20. Jahrhunderts – die „Fragmentarität“ des Lebens, das „Leben als Fragment“. Wir sind Situationen ausgesetzt, die wir nicht beeinflussen oder gar bestimmen können.
Gerade das macht die Existenz von uns Menschen aus.
Dieses ‚Geworfensein‘, diese „Fragmentarität“, erleben wir in der augenblicklichen Situation besonders existentiell. Eine grosse Unsicherheit und Ungewissheit. und Sorgen und Angst.
Und, um es ganz klar zu sagen: Auch als Christinnen und Christen können – und dürfen – wir Angst haben! Denn wir sind eben „fragmentarisch“.
Ich jedenfalls bekenne mich zu meinen Sorgen und Ängsten. Die ich habe, nicht nur in der SarsCov2-Krise, sondern immer wieder einmal, in unterschiedlichsten Situationen. Aber jetzt auch. Um meine Gesundheit (ich denke, daß ich wohl zu einer Risikogruppe gehöre – nicht mehr gaaaanz jung, und durch meinen Thorax-Magen habe ich eine Lunge, die, obwohl sie ansonsten funktioniert, nicht den normalen Raum zur Ausdehnung im Brustraum findet); und auch um meine wirtschaftlich-finanzielle Sicherung.
Aber!!: Als Christinnen und Christen dürfen wir auch wissen, daß wir in all unserer Fragmentarität eben nicht ‚geworfen‘ sind in die Welt und in ein Leben, das von einem willkürlichem ‚Schicksal‘ geprägt ist. Wir dürfen wissen, daß wir Geschöpfe sind, Geschöpfe Gottes. Des Gottes, der uns unendlich liebt! Wir sind nicht „ungefragt in die Welt geworfen“, sondern es gilt: „Du, Gott hast meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im Mutterleib. Ich danke dir dafür, daß ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, und das erkennt meine Seele wohl. Es war dir mein Gebein nicht verborgen, da ich im Verborgenen gemacht ward, da ich gebildet ward unten in der Erde. Deine Augen sahen mich, da ich noch unbereitet war, und alle Tage waren auf dein Buch geschrieben, die noch werden sollten, als derselben keiner da war. (Psalm 139, 13-16)“.
Wir dürfen diese ‚verzweifelte Hoffnung‘ haben, daß wir Gottes Geschöpfe sind, daß wir sogar seine Kinder sind, daß er unsere Fragmentarität ausgleicht durch sich selber. Daß er dies getan hat auf Golgatha und durch das leere Grab. Daß wir sein sind, daß er uns „unendlich sanft in seinen Händen hält“ (Rainer Maria Rilke).
Selbst Heidegger, der kein Glaubender war, sondern wohl Agnostiker, hat als schon alter Mann in einem Interview gesagt: „Nur in Gott kann uns noch retten“.
Ob und wie Gott uns – uns als Gesellschaft und uns als Einzelne – aus der Sars-CoV-2 und Covid19 rettet, werden wir sehen.
Aber wir dürfen wissen, er hat uns endgültig gerettet, auch über unsere fragmentarische irdische Existenz hinaus. Indem er in Jesus Christus selbst unsere Fragmentarität auf sich genommen und ans Kreuz getragen hat. Und damit – gerade auch in Leid und Tod – unsere Fragmentarität ergänzt durch seinen Heiligen Geist.
Das ist unsere Hoffnung – unsere einzige Hoffnung: Wir sind getragen und nicht ‚geworfen‘.
Mögen wir das erleben, gerade in diesen Zeiten.
Michael Voss, Präses Evangelische Allianz Niederrhein-Ruhr-Südems
März 27, 2020 at 7:28 pm michaelvoss Hinterlasse einen Kommentar
JesusHouse2020 an drei Orten in Wuppertal
Februar 23, 2020 at 4:18 pm michaelvoss Hinterlasse einen Kommentar
Allianz-Gebetswoche 2020 in Wuppertal
Januar 3, 2020 at 8:54 pm michaelvoss Hinterlasse einen Kommentar
„Just a moment – Musik und mehr“ am Samstag, 06. Juli 2019
Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr gab es am 06. Juli 2019 eine Neuauflage des christlichen Musikfestivals „Just a moment – Musik und mehr“ – entwickelt von der Evangelischen Allianz Wuppertal und der Vereinten Evangelischen Mission und getragen von einem Kreis aus verschiedenen christlichen Kirchen, Gemeinden und Organisationen, besonders auch vom Jugendreferat des Kirchenkreis Wuppertal und des Schülercafés „S.C.O.T“ aus Wupperfeld/Oberbarmen – auf dem Johannes-Rau-Platz.
Vom LifeLine-Truck des CVJM Oberhausen boten christliche Bands und Solisten (International Worship Center Wuppertal,Andre Enthöfer, Gospelchor X-Change Heckinghausen, Chor der Internationalen Evangelischen Gemeinschaft, Worship-Band der Landeskirchlichen Gemeinschaft Wuppertal, Gruppe der Chiesa Cristiana Italiana, und die christlichen Rocker von C.BRAZ) ein abwechelsungsreiches Programm. Dazu gab es das Kinderprogramm „Regenbogenstrasse“, eine „Platzrede“ von Werner Kleine, zahlreiche Info-Stände, eine Hüpfburg, Kinderschminken und eine Kletterwand. Sehr hilfreich war das Wassermobil, das die Wuppertaler Stadtwerke kostenlos zur Verfügung stellten.
Juni 26, 2019 at 3:40 pm michaelvoss Hinterlasse einen Kommentar
Allianz-Gebetswoche 2019 in Wuppertal
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Sonntag, 13. Januar, 10.00 Uhr: Auftakt-Gottesdienst zur Gebetswoche. Freie evangelische Gemeinde Vohwinkel, Westring 74 (gemeinsam mit der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Vohwinkel)
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Sonntag, 13. Januar, ab 13.00 Uhr: Gebets-Flashmob Johannes-Rau-Platz
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Montag, 14. Januar, 19.00 Uhr: Freie evangelische Gemeinde Beyenburg, Gerstenkamp 9
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Montag, 14. Januar, 19.30 Uhr: Freie evangelische Gemeinde Barmen, Unterdörnen 77
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Montag, 14. Januar, 19.30 Uhr: Evangelisch-reformiertes Gemeindehaus Ronsdorf, Kurfürstenstrasse 13
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Montag, 14. Januar, 19.30 Uhr: Gemeinsame Veranstaltung des Elberfelder Westens Niederländisch-reformierte Gemeinde, Katernberger Strasse 61
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Dienstag, 15. Januar, 19.00 Uhr: Freie evangelische Gemeinde Beyenburg, Gerstenkamp 9
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Dienstag, 15. Januar, 19.30 Uhr: Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Ostersbaum, Else-Lasker-Schüler-Strasse 22
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Dienstag, 15. Januar, 19.30 Uhr: Evangelisch-reformiertes Gemeindehaus Ronsdorf, Kurfürstenstrasse 13
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Mittwoch, 16. Januar, 15.30 Uhr: Evangelisch-reformiertes Gemeindehaus Ronsdorf, Kurfürstenstrasse 13
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Mittwoch, 16. Januar, 19.00 Uhr: Evangelisches Gemeindehaus Beyenburg, Steinhauser Strasse 12
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Mittwoch, 16. Januar, 19.00 Uhr: Haus der Begegnung, Stahlsberg 84
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Mittwoch, 16. Januar, 19.30 Uhr: Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Vohwinkel, Mackensenstrasse 16
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Mittwoch, 16. Januar, 19.30 Uhr: Taizé-Abend: Lutherkirche Ronsdorf, Bandwirkerstrasse 15
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Donnerstag, 17. Januar, 15.00 Uhr: Senioren-Gebetsnachmittag :Freie evangelische Gemeinde Elberfeld, Bergstrasse 40/42
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Donnerstag, 17. Januar, 18.00 Uhr:Gemeinsame Veranstaltung der Wuppertaler Stadtmission und der Evangelischen Kirchengemeinde Langerfeld. Im Anschluss Gesprächsmöglichkeit bei einem Teller Suppe: Wuppertaler Stadtmission, Heinrich-Böll-Strasse 188
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Donnerstag, 17. Januar, 19.00 Uhr: Katholische Kirche Beyenburg, Beyenburger Freiheit 43
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Donnerstag, 17. Januar, 19.30 Uhr: Evangelisch-reformiertes Gemeindehaus Ronsdorf, Kurfürstenstrasse 13
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Freitag, 18. Januar, 19.00 Uhr: Evangelisches Gemeindehaus Laaken, Zu den Erbhöfen 53
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Freitag, 18. Januar, 19.30 Uhr: Ökumenisches Begegnungsfest: Freie evangelische Gemeinde Ronsdorf, Bandwirkerstrasse 28
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Samstag, 19. Januar, 19.00 Uhr: Evangelisches Gemeindehaus Laaken, Zu den Erbhöfen 53
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Sonntag, 20. Januar, 10.00 Uhr: Gebetswochen-Gottesdienst: Evangelische Kirche Beyenburg, Am Kriegermal 24
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Sonntag, 20. Januar, 15.03 Uhr: „Haltepunkt“: Wichernkapelle (oberhalb Breslauer Strasse 46, Nähe „Wicked Woods“ und Alter Wichlinghauser Bahnhof)
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Sonntag, 20. Januar, 18.00 Uhr; Gebetswochen-Gottesdienst Freie evangelische Gemeinde Vohwinkel, Westring 74
Oktober 1, 2018 at 12:29 pm michaelvoss Hinterlasse einen Kommentar
„Just a moment – Musik und mehr“ am Samstag, 30. Juni 2018
Januar 16, 2018 at 8:04 pm michaelvoss Hinterlasse einen Kommentar
‚Allianz‘- und ‚Micha‘-Kühe geben Menschen in Afrika Lebensgrundlage
Evangelische Allianz und „Micha“ in Wuppertal unterstützen seit Jahren die Organisation „Send a cow“, die Menschen in Afrika eine Kuh zur Verfügung stellt, damit sie eine eigene Lebensgrundlage aufbauen können. Auch in Rahmen der letztjährigen „Micha“-Woche sind wieder Gelder für Kühe und Kleintiere (Geflügel) zusammengekommen.
Dieses Bild zeigt eine glückliche Familie (samt Kuh) in Uganda, und die Aussage von Isaac Kizito zeigt seine Freude über seine und seiner Familie jetzige Lebenssituation, die wir teilen können:
“If there is a turning point in our life, as a family, that was when we received a cow from Send a Cow. On that day, I became a man. You see, you are an incomplete man if you cannot send your children to school. You are an incomplete man if you know your children do not have enough beddings. I knew the moment that cow came into our household, life was going to change forever and it did.“
Januar 2, 2018 at 1:25 pm michaelvoss Hinterlasse einen Kommentar
Aufzeichnung Fernseh-Gottesdienst zur Allianz-Gebetswoche am 14. Januar 2018 in Wuppertal
Unter diesem Link kann der Gottesdienst gesehen werden: https://www.erf.de/erf-mediathek/sendungen-a-z/erf-gottesdienst/erf-gottesdienst/4929-513
Dezember 29, 2017 at 8:39 pm michaelvoss Hinterlasse einen Kommentar
Sonntägliche „Haltepunkt“-Andachten in der Wichernkapelle (Nordbahntrasse)
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VertreterInnen von evangelischen und katholischen Gemeinden, Freikirchen und christlichen Werken in Wuppertal trafen sich in der Wanderer- und Radfahrerkapelle an der Nordbahntrasse, um über ein neues Angebot für eine regelmäßige Zeit der Besinnung und Einkehr zu beraten.
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Auf Initiative der Vereinten Evangelischen Mission in Absprache mit dem Träger, dem Wichernhaus e.V., sowie der Wuppertalbewegung wurde jetzt geplant, ab dem 1. Oktober regelmäßig sonntags um 15 Uhr eine 15-minütige Kurzandacht in der Wichernkapelle (oberhalb Breslauer Strasse 46, nahe „Wicked Woods“ und Alter Wichlinghauser Bahnhof) zu organisieren.
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Das Angebot unter dem Namen „Haltepunkt“ (mit Bezug auf die ehemalige Bahnstrecke) wird jeweils von verschiedenen Personen aus evangelischen und katholischen Gemeinden, Wuppertaler Stadtmission, CVJM und Vereinigter Evangelischer Mission vorbereitet und durchgeführt. Alle Trassenbesucher, ob auf Rad, Inline-Skatern oder zu Fuß, sind herzlich eingeladen, sonntags auf dem Bergischen Plateau dabei zu sein.
November 25, 2017 at 7:46 pm michaelvoss Hinterlasse einen Kommentar
Festgottesdienst zum Reformationstag in der Stadthalle Wuppertal
Der 31.10.2017 ist der Höhepunkt im Reformationsjubiläumsjahr. Genau vor 500 Jahren begann, was heute immer noch sichtbar ist: Die Reformation hat die Welt verändert und prägt uns noch heute.
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Die evangelischen Gemeinden Wuppertals haben daher am Reformationstag, Dienstag, 31. Oktober, 11.00 Uhr, unter dem Titel „Was macht, daß ich so fröhlich bin“ einen grossen Festgottesdienst in der Stadthalle auf dem Johannesberg gefeiert.
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Rund 3000 (!) Menschen kamen zum Gottesdienst. Welch ein Zeichen dafür, wie Gottes Geist lebendig weht in Wuppertal!
„Micha“-Woche 2017 in Wuppertal
September 30, 2017 at 7:20 pm michaelvoss Hinterlasse einen Kommentar
„Wir feiern gemeinsam Christus“ – Ökumenisches Christusfest am Pfingstmontag, 05. Juni
13:30 Uhr: „Markt der Möglichkeiten“ mit Ausstellungen, Spielmobil, Hüpfburg, malerischen und anderen Mitmachaktionen, ‚Tape Art‘, Spielmobil, Hüpfburg,und Zeit für Kommunikation und Austausch, Kennenlernen und Mitmachen.
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15.30 Uhr: Schluss-Segen
Mai 26, 2017 at 5:05 pm michaelvoss Hinterlasse einen Kommentar
Allianz-Gebetswoche 2017
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Dezember 20, 2016 at 7:49 pm michaelvoss Hinterlasse einen Kommentar
Stellungnahme zum Positionspapier der Evangelischen Kirche im Rheinland „Weggemeinschaft und Zeugnis im Dialog mit Muslimen“
Das Positionspapier der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) mit dem Titel „Weggemeinschaft und Zeugnis im Dialog mit Muslimen“ spricht drei wichtige Begriffe an: eben „Dialog“, „Zeugnis“ und „Weggemeinschaft“.
In Deutschland (ebenso wie in den meisten anderen europäischen und auch manchen aussereuropäischen Ländern) besteht heute eine multikulturelle und multireligiöse Gesellschaft. Dies ist begrüssenswert und eine Bereicherung.
Es ist selbstverständlich, dass eine „Weggemeinschaft“ der einzelnen gesellschaftlichen Gruppen und ihrer Menschen nicht nur sinnvoll, sondern notwendig ist, damit die Gesamt-Gesellschaft funktioniert und gemeinsames Leben möglich ist. So etwa beim Einsatz für würdige Lebensbedingungen, für Gerechtigkeit und Solidarität, oder gegen Extremismus. Hier sind Aufgaben, die in der jeweils dort vertretenen Sache ohne Beachtung der Weltanschauung und Religion geschehen müssen. Ebenso ist der Respekt jedem Menschen gegenüber, auch dies ohne Beachtung von Weltanschauung und Religion, Wille und Auftrag Gottes – wie es in dem Positionspapier ja auch deutlich wird.
Dies kann aber nun keinesfalls eine „Weggenossenschaft der missio dei“ bedeuten, die die „Bedeutung Jesu als Erlöser“ und „Mohammed als ‚Siegel der Propheten'“ verbindet und auf eine Ebene stellt. Zumindest der Eindruck einer solchen Option im Positionspapier ist aber schwer zu vermeiden.
Auch dort, wo Christinnen und Christen mit Menschen anderer Weltanschauung oder Religion, explizit auch mit Muslimen, in gesellschaftlichen Fragen zusammenarbeiten (und dies auch sollen), ist es christliche Aufgabe, unzweideutig auf die einzigartige Bedeutung Jesu als Erlöser in dieser Welt und der Ewigkeit hinzuweisen, und zu dieser Glaubensaussage zu stehen.
Dass dies in Wertschätzung anderer Personen und ‚auf Augenhöhe‘ geschehen muss, sollte selbstverständlich sein.
Zum „Dialog“ gehört auch das Recht, ja sogar die Pflicht, klar für seine eigene Meinung einzustehen. Nicht zuletzt, oder sogar ganz besonders, in existentiellen Fragen. Und die existentiellste Frage ist nun einmal die der Beziehung zu Gott.
Für Christinnen und Christen ist die Erfahrung und Erkenntnis, dass sich Gott in Jesus, dem Christus, in einzigartiger Form geoffenbart hat, Grundlage ihres Lebens. Die Erkenntnis, dass Gott allen Menschen in Jesus Christus Erlösung und Überwindung der menschlichen ‚Fragmentarität‘ schenken will (man kann hier auch ‚Sünde‘ sagen – die Fragemtarität bzw. Sündhaftigkeit ist ja auch heute noch das Grundleiden der Menschen, auch wenn Viele dies so nicht sehen oder formulieren würden).
Und die Erkenntnis, dass diese Offenbarung für alle Menschen gilt, egal welchen kulturellen (oder religiösen) Hintergrunds. Christlicher Glaube ist eben nicht eine religiöse Form; er ist auch nicht Humanismus; er ist die ‚personenhafte Beziehung‘ zu Gott, deren Weg nach biblischer Aussage nur mit und durch Jesus Christus geschieht (Johannes 14,6).
Dies muss immer „Zeugnis“ von Christinnen und Christen sein, klar und unzweideutig. In jedem Dialog mit Menschen, die diese Erkenntnis (noch) nicht haben. Natürlich in Wort UND Tat, Beides gehört untrennbar zusammen.
Menschen, die die durch christliches Tun konkretisierte Liebe Gottes erfahren, sollen aber auch wissen, dass diese Liebe ein Abbild und Ausfluss der Liebe ist, die Gott in Jesus Christus und seinem stellvertretenden Tod am Kreuz schenkt.
„Mission“ ist nun in der Tat ein Wort, das heute – auf Grund unbestreitbarer schlimmer Entwicklungen in der Geschichte des Christentums – missverständlich sein kann. Auch der Begriff „Missionsbefehl“ kann heute so wohl nicht mehr gebraucht werden. Ich bevorzuge für das, was Jesus seinen Nachfolgern laut Matthäus 28, 18-20, aufträgt, den Ausdruck „Missionsauftrag“. Im Sinne der Formulierung Sören Kierkegaards, der Mission als „Aufmerksam machen auf den Glauben“ definiert.
Wenn Jesus Christus seine Nachfolger im Missionsauftrag aufruft, die Menschen aller Völker zu seinen Jüngern zu machen (und zu taufen), dann ist dies eben etwas Anderes, als sie als „Schüler“ zu sehen und anzunehmen, wie das Positionspapier es sagt. Die Botschaft Jesu ist keine Philosophie, sondern, wie schon gesagt, Weg zu einer ‚personenhaften Beziehung‘ mit Gott.
Daher muss es Wunsch und Ziel von Christinnen und Christen sein, dass Andere, auch Muslime, Jesus Christus als ihren Heiland und Erlöser erkennen und annehmen. Und dies nennt man jedenfalls in traditioneller Begrifflichkeit „Bekehrung“.
Ob man dieses unabdingbare „Aufmerksam Machen auf den Glauben“ als „strategische Mission“ bezeichnet, ist sicherlich eine Frage der Definition. Ich würde es so sicherlich nicht formulieren. Wer den Missionsauftrag ernst nimmt, sieht die Menschen, denen gegenüber er oder sie diesen Auftrag erfüllt, eben nicht als „Objekte“ von Mission, sondern als von Gott geliebte Menschen, denen er diese Liebe weitergibt und nahebringt.
Das gilt auch für die Flüchtlinge, die in diesen Zeiten in grosser Zahl nach Deutschland und Westeuropa kommen. Christinnen und Christen haben die Aufgabe, ihnen durch Taten der Nächstenliebe zu helfen. Gott sei Dank geschieht das in starken Maße. Zu dieser Liebe den Flüchtlingen gegenüber gehört aber auch, sie auf Jesus Christus, den Heiland der Welt, aufmerksam zu machen.
Michael Voss, Präses Evangelische Allianz Niederrhein-Ruhr-Südems